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5 erprobte Ideen, damit du als Mama mit den Erwartungen und Meinungen von anderen selbstsicher umgehen kannst.

5 erprobte Ideen, damit du als Mama mit den Erwartungen und Meinungen von anderen selbstsicher umgehen kannst.

Du bist so voller Freude. Ein Baby wächst in deinem Bauch. In DEINEM Bauch. Irre. Was für ein Wunder, dass dies sein darf.

Dein Bauch wächst und du bist so stolz, ihn der Welt nun endlich zeigen zu können. “Schau, ich werde Mama. In meinem Bauch wächst ein Baby. Mein Baby.” Du könntest die Welt umarmen.

Doch dann passiert etwas.
Etwas, das du gar nicht greifen kannst.
An der Supermarktkasse.
Bei deinen Eltern.
Im Schwimmbad.

“Du hast aber einen kleinen Bauch. Ist das Baby denn groß genug?”
”Was, du fährst noch zu der Messe arbeiten? Ist das nicht viel zu viel?”
”Wie, du willst nach einem Jahr wieder arbeiten?”

 

Und gleich nach der Geburt geht es weiter:

“Lass das Kind doch mal schreien, dann schläft das schon.”
”Das Kind ist aber viel zu kalt angezogen. Das friert doch.”
”Ihr Baby hat bestimmt Hunger, so wie es weint.”

Was wie harmlose Worte nahestehender oder fremder Menschen klingt, fühlt sich in echt an wie spitze Pfeile. Sie schießen direkt in dein Herz hinein und jeder Einzelne hinterlässt eine kleine Wunde. Du wirst immer zerrissener zwischen dem, was du fühlst und dem, was andere sagen. Nichts scheint mehr richtig und du stehst immer öfter da und fragst dich genau das: “Was ist überhaupt richtig? Was, wenn es gleich wieder einen Kommentar gibt? Was, wenn ich was falsch mache?”

Unsicherheit entsteht.
Selbstzweifel.
Sie nagen an dir.

Mit jedem weiteren Spruch, den du hörst, verwandelst du dich in einen Baum mit dünnem Stamm, der vom Wind hin und hergerissen wird. Dem hin wieder und wieder ein Ast abbricht. Ein Ast Selbstvertrauen.

Doch was wäre, wenn du ein Baum wärest, der fest steht und sich nicht vom Wind beeinflussen lässt? Wenn du Klarheit hättest, was sich für dich stimmig anfühlt. Und was nicht? Oh ja, da spürst du sie. Stabilität. Sicherheit. Kraft.

Du bist Stabilität.

Und die Pfeile?

Sie schießen einfach an dir vorbei. Weil du keine Zielscheibe mehr hast, die sie treffen können.

Doch was hilft, zu dieser inneren Stabilität zu kommen?

 

Dafür gebe ich dir 5 Ideen mit. Es sind Einladungen an dich, reinzuspüren, wo dein Körper in Resonanz geht und welcher Punkt für dich gerade der größe Beitrag sein darf. Denn genau darum geht es: Dass du als Mama spürst, was für dich stimmig ist.

Also los geht`s:

1. Die Aussage deines Gegenübers richtig einordnen.

Es gibt den Satz: “Das, was dein Gegenüber sagt, hat mit deinem Gegenüber zu tun. Das, was du dabei fühlst, hat mit dir zu tun.”

Sagt zum Beispiel eine andere Mama zu dir: “Wie, du gehst jetzt schon wieder arbeiten?”, weißt du nicht, was bei der Mama dahinter steckt. Warum sie das zu dir sagt. Vielleicht sehnt sie sich selbst danach, wieder zu arbeiten, aber sie traut sich nicht, dafür zu Hause einzustehen. Oder sie ist so gern Mama, dass sie das einfach tatsächlich nicht nachvollziehen kann. Das, was sie sagt, hat also sachlich gesehen erstmal nichts mit dir zu tun.

ABER. Das, was dieser Satz mit dir macht, welches Gefühl dieser Satz in dir auslöst, ist in dir verwurzelt. Wenn du dich also direkt unsicher fühlst, das schlechte Gewissen in dir hochkriecht und du an deiner Entscheidung zweifelst, so geht das auf ein Gefühl zurück, das du vermutlich schon von früher kennst. Frage dich: Wann habe ich mich als Kind schon mal so gefühlt? Was hätte mir damals geholfen? Wie kann ich mir das jetzt selbst geben? Vielleicht würde es dir helfen, liebevoll zu sagen: “Es ist okay, meinen eigenen Weg zu gehen.” “Ich darf es MIR recht machen.”

2. Möchtest du die Meinung der anderen Person überhaupt annehmen?

Stehst du an der Kasse und eine Frau gibt dir kluge Ratschläge? Dann darfst du kurz in dich reinspüren: Möchtest du die Meinung oder das Statement dieser fremden Person jetzt gerade annehmen oder nicht? Du entscheidest. Niemand anders. Du kannst die Worte an dir abprallen lassen wie Tropfen an einer Teflonpfanne oder aufsaugen wie ein Schwamm.

Mach dir doch einfach mal eine Liste à la “Von diesen Personen nehme ich Ideen und Anregungen an – Von diesen lasse ich sie an mir abperlen.” So gewinnst du Selbstsicherheit, weil du dich bewusst mit dem Thema beschäftigst und dich vorbereitest.

3. Wessen Meinung willst du zu welchem Thema?

Als Mama gibt es immer mal wieder Themen, wo du gern mal Input von Außen hättest, weil du unsicher bist, wie du es handhaben willst (z.B. Schlaf, Essen, Erziehung, Gesundheit). Doch manchmal ist es ratsam, dass du dir vorher überlegst, mit WEM du das besprechen möchtest. Nehmen wir mal das Thema “Schlaf”. Wenn es dir wichtig ist, dein Kind in seinen Bedürfnissen zu begleiten und du weißt, dass deine Schwiegermama da eine Meinung zu hat, die du nicht vertrittst, höre auf, mit ihr darüber zu sprechen. Denn das verunsichert dich immer mehr. Du darfst es anders machen und deine eigenen Lösungen finden. Das ist okay.

Überlege dir also vorher, bei wem du dich mit dem Thema wohlfühlst und wo du ernst genommen wirst. Frage dich: Wer denkt so wie ich und kann mich bei diesem Problem liebevoll und wohlwollend beraten und lässt mir meine eigene Entscheidung? Du bist die Mama und du darfst entscheiden, mit wem du über was sprichst.

4. Verbinde dich regelmäßig durch Erdung mit dir selbst.

Durch regelmäßige Erdung verwurzelt du dich sinnbildlich mit der Erde und wirst zu einem stabilem Baum. Stelle dich dazu aufrecht hin. Atme ein paar Mal tief in deinen Bauch ein. Stell dir nun vor, wie aus deinen Füßen Wurzeln wachsen, die tief in die Erde gehen. Lass nun die Energie aus der Erde von unten nach oben durch deinen Körper strömen. Fühle die Kraft und innere Stärke und lass sie sich in deinem ganzen Körper ausbreiten. Mache diese Übung gern regelmäßig und du fühlst dich sicherer.

Kleiner Geheimtipp am Rande: Diese Rückverbindung mit dir selbst hilft übrigens nicht nur dir, sondern auch deinem Kind. Denn Sicherheit ist eines der wichtigsten emotionalen Bedürfnisse deines Kindes und je sicherer du bist, desto entspannter bist du und desto besser kannst du dein Kind in seinen Gefühlen co-regulieren. Mach die Übung 2-3 Mal am Tag und du wirst schon nach einer Woche eine große Veränderung bei dir und deinem Kind bemerken.

5. Nutze die Kraft deiner Intuition.

Hast du dich von einer anderen Person verunsichern lassen, ist das vollkommen menschlich. Um dennoch zu deiner eigenen Meinung zurückzufinden und zu spüren, was jetzt gerade für dich passend ist, verbinde dich wieder mit deiner Intuition. Jede Mama hat diese Intuition, nur haben viele von uns leider verlernt, sie wahrzunehmen. Es ist diese kleine, feine innere Stimme, die “Ja, mach das” oder “Ne, bloß nicht” flüstert, sobald uns jemand mit einem Thema anspricht.

Du kannst wieder üben, sie zu hören, indem du z.B. einfach in die Natur gehst und dort tief in dich reinhorchst. Oder indem du dir einen Zettel aufhängst mit der Frage “Warum kann ich meine Intuition so gut hören?” und in den nächsten Tagen darauf achtest, was dir zu dem Thema im Alltag begegnet. Vielleicht ein Buch zu dem Thema. Vielleicht ein schönes Zitat, das dich tief berührt.

All dies sind Möglichkeiten, die du für dich nutzen kannst, um selbstsicherer im Umgang mit den Meinungen anderer zu werden. Es ist ein Buffet, an dem du dich bedienen kannst. Ohne Rang und ohne Bewertung. Denn eins ist für mich immer besonders wichtig, dir als Mama mitzugeben:

Du bist einzigartig und genauso ist es auch dein Weg. Spüre rein, was sich jetzt gerade für dich stimmig anfühlt und erlaube dir, Schritt für Schritt deinen ganz eigenen Mama-Weg zu gehen.

 

Von Mama zu Mama, Barbara

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